Anorganische Bromide: Warum sie wichtig sind und was auf dem Spiel steht
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Anorganische Bromide: Warum sie wichtig sind und was auf dem Spiel steht

Aug 18, 2023

Von Michael Hack | BSEF

21.03.2023

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[Shutterstock/Aleksandar Malivuk]

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Anorganische Bromide kommen natürlicherweise in der Umwelt vor und sind lebenswichtig. Sie sind auch für eine Vielzahl von Branchen unverzichtbar, wo sie sicher eingesetzt werden. Michael Hack, Generalsekretär der BSEF, erläutert die Bedeutung anorganischer Bromide und fordert einen wissenschaftlich fundierten und verhältnismäßigen Regulierungsrahmen.

Michael Hack ist Generalsekretär des International Bromine Council (BSEF), der weltweiten Vertretung der Hersteller von Brom und Bromtechnologien.

Kein Leben ohne Brom

Im Jahr 2014 fügten Prof. Billy Hudson von der Vanderbilt University School of Medicine (USA) und sein Team Brom als 28. chemisches Element hinzu, das als lebenswichtig gilt. Ihre Studie kam zu dem Schluss, dass Brom ein „essentielles Spurenelement für alle Tiere […] vom primitiven Meerestier bis zum Menschen“ ist. Dennoch kommt Brom nie als solches vor, sondern als Bromid, das in der Umwelt, insbesondere im Meerwasser, in Lebensmitteln und in Brunnenwasser, allgegenwärtig ist. Menschen sind jeden Tag einer gewissen Menge Bromid ausgesetzt. Im Jahr 2009 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die akzeptable tägliche Bromidaufnahme für einen Erwachsenen auf 24 mg/Tag festgelegt und liegt damit weit über den normalerweise anzutreffenden Werten, die auf 2 bis 10 mg/Tag geschätzt werden.

Unverzichtbar und sicher in der Industrie einsetzbar

Bromid wird zur Herstellung von Begasungsmitteln für die Landwirtschaft, industriellen Farbstoffen, Flammschutzmitteln, Wasserreinigungsmitteln, Medikamenten und industriellen Desinfektionsmitteln verwendet. Bromid und die daraus hergestellten Produkte machen den Alltag besser und sicherer.

Von Bromid abgeleitete Verbindungen wie anorganische Bromide sind wichtige Industriechemikalien, die in vielen Herstellungsprozessen verwendet werden, jedoch oft als reine Verbindungen in Ölbohrflüssigkeiten oder zur Entfernung von Quecksilber aus Kohlekraftwerken. Bei diesen Anwendungen wird die Ölförderung in tiefen Gewässern durch die Verwendung dieser Verbindungen sicherer und effizienter und Oberflächengewässer werden vor Quecksilberverunreinigungen geschützt. „Anorganische Bromide tragen ihren Teil zur Sicherung der Energieversorgung Europas und zum Übergang in eine Netto-Null-Zukunft bei“, sagt BSEF.

Sicherstellen, dass Regulierung Vorteile bringt

Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) bewertet derzeit die Toxizität verschiedener anorganischer Bromide, nämlich Calcium-, Natrium- und Kaliumbromide, und die Notwendigkeit, regulatorische Managementsysteme einzuführen, die über die derzeitigen Praktiken hinausgehen. Man würde erwarten, dass dieser Prozess auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und letztendlich zu einer verbesserten chemischen Sicherheit führt, wobei die nützlichen und notwendigen Verwendungszwecke dieser Verbindungen vollständig berücksichtigt werden. Es wäre auch ratsam, dass die Regulierung natürliche Hintergrundwerte und allgemeine öffentliche Expositionen als Leitfaden für angemessene Ergebnisse berücksichtigt.

Die industrielle Verwendung von Bromidverbindungen erfolgt durch professionelle, geschulte und informierte Unternehmen mit strengem Arbeitsschutz und Umweltschutz. Dabei handelt es sich um nachweisbare Tatsachen, die berücksichtigt und als richtige Balance zwischen Regulierungszielen und gesellschaftlichen Bedürfnissen angesehen werden sollten. „Unsere nachgeschalteten Anwender könnten mit erheblichen technischen Herausforderungen und Kostensteigerungen konfrontiert werden, ohne dass sich dadurch ein Sicherheitsvorteil ergibt“, sagt BSEF. Ein strenger Bewertungs- und Konsultationsprozess mit den Interessengruppen ist die beste Garantie dafür, dass wissenschaftlich fundierte Entscheidungen getroffen werden, die echten Nutzen bringen.

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